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Von wegen SUPERFOOD!
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Lektinfreie Ernährung ist echt eine Wissenschaft für sich. Vieles, worauf ich früher geachtet habe, um mich "gesund zu ernähren" wird hier völlig anders angegangen und muss ich noch lernen, wie ich es besser machen kann. Da ist das 8 Wochenprogramm sehr hilfreich.

Von wegen "SUPERFOOD"!!!! 🤔

Meine vorherige sogenannte "gesunde Ernährung" hat mich wahrscheinlich krank gemacht. Diese Gefahr ist überhaupt nicht bekannt. Bei anderen wird Lektinfreie Ernährung  eher als esoterische/exotische Diät angesehen. Völlig abgehoben! Vegetarisch, Mediterran, Glutenfrei, Laktosefrei, Bio, Anthroprosophisch, alle möglichen Diäten hingegen werden akzeptiert und für ein gesundes Leben beworben.

Ich wurde ja auch vorher in meiner Familie mit meinen ganzen Erkrankungen nicht ernst genommen. Jetzt schon wieder sowas, was man schlecht erklären kann.

Aber so langsam verstehe ich immer mehr, wieso meine ganzen Krankheiten entstanden sind und was mein Körper mir damit sagen will.

Vorher haben wir uns "ganz normal" ernährt. Wobei ich durch meine Chronischen Erschöpfung durchaus auch öfters zu Fertigprodukten gegriffen habe und weniger selbst gekocht habe. Es war für mich halt doch eine Erleichterung in den Zeiten, wo ich nicht so konnte, wie ich wollte. 

Auf bestehende Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten mußten wir bisher keine Rücksicht nehmen.
Eine gewisse Ernährungsumstellung war nur durch meinen vorgeprägt. 

Ich habe in der Schule Hauswirtschaft und Technik der Hauswirtschaft gelernt. (Heute: Ernährungslehre mit Chemie). Dort habe ich das Kochen und Backen mit verschiedenen Techniken, aber auch wie man eine Erkrankung durch eine spezielle Ernährung heilen und die Genesung unterstützen kann, erlernt. Ich habe dort Diätetik gelernt und hätte Ernährungsberaterin werden können. Lang, lang ist's her.....

Damit wurde ich aber auch damals schon mit "Reformhaustante" tituliert.

Dieses Wissen hat mir im Alltag sehr geholfen. Ich dachte, ich weiß worauf ich achten muss, um gesund zu bleiben. Vielen Themen konnte ich kritisch gegenübertreten und abwägen.

Nur weil man es sich nicht erklären kann (Ausschlussdiagnosen), heißt aber noch lange nicht, dass man gesund ist!

So habe ich all die Jahre meine Autoimmunerkrankungen nicht benennen und nichts dagegen tun können. Man hat versucht es über den psychischen Wege anzugehen aber der Umkehrschluss " In einem gesunden Körper wohnt ein gesunderer Geist" hat bei mir auch nicht so funktioniert.

Bisher habe ich mir nur mit einer Art Akupressur, Ruhe und Wärme wirklich selbst helfen können.

Daher kann ich die Hilfe zur Selbsthilfe, die Dr. anbietet nur unterstützen.

Anfang letzten Jahres wurde mein Zustand immer schlechter, obwohl ich mich und meine Familie nach besten Wissen und Gewissen "gesund" ernährt habe. Meine Fibromyalgie und ME/CFS wurde nach Corona wieder schlimmer. Neue Autoimmunerkrankungen waren dabei sich auszubilden. (Als wenn ich nicht schon genug mit den alten zu kämpfen gehabt hätte)

Da dachte ich so bei mir: Na gut, also noch mehr Vollkornprodukte, Porridge zum Frühstück. Am gab es dann mal Roggenbrötchen mit Butter, Marmelade/Nutella und ein Frühstücksei. 

Zum Mittag (in der Mittagspause meines Mannes) musste es oft schnell gehen, da habe ich uns selbst unser Müsli zusammen gemischt mit viel frischem Obst, Cranberries, Haferflocken, Joghurt oder Skyr, Leinsamen, Chiasamen, Kürbiskernen und sehr wahrscheinlich A1 Milch.

Vieles wurde möglichst mit Schale gegessen, da direkt darunter wichtige Vitamine stecken. Gemüse nur so kurz als nötig gekocht, um diese zu erhalten.

Am Abend habe ich dann frisch gekocht, weil dann alle Zuhause waren und wir gemeinsam Essen konnten. Nudeln, Reis und Kartoffeln gehörten oft dazu. Wenn es mal Abendbrot gab, habe ich Vollkornbrot gegessen.

Da mein mal erhöhte Harnsäure, Purinwerte hatte und mein Sohn sich eigentlich auch vegetarisch ernähren wollte, haben wir wenig Fleisch und Hülsenfrüchte gegessen. Innereien und Fleischbrühwürfel wurden verbannt. Mein Sohn meidet heute noch gebratene Leber und Eintöpfe, da er es nicht so kennengelernt hat.

Für mich hingegen war Erbsensuppe etwas ganz besonderes, da wir es fast nie gegessen haben. Ab und zu habe ich mir eine Dose gegönnt.

Wenn es mal Fisch gab, dann meist Fischstäbchen oder Fisch a la Bordelaise mit Pommes und selbstgemachter Mayonaise (Englisch, wie Fish and Chips). Auch eingelegten Sahnehering mit Äpfeln, den ich mit Skyr und Joghurt etwas gestreckt ("gesünder gemacht") habe. Dazu Pellkartoffeln.

Bei den Ölen und Fetten habe ich mal gelernt, dass es da auf möglichst viele ungesättigte Fettsäuren ankommt. Damals war Distelöl das beste und erschwinglichste, was es auf dem Markt gab. Wir haben alles mit Distelöl gemacht. Gebraten, Salatdressing, Mayonaise....

Ich wollte mich an die gute Mediterrane Kost halten. Gerne haben wir unseren Speziellen Salat gemacht und gegessen. Mit Chinakohl, Gurken, Tomaten, Paprika, Kidneybohnen, Mais, Mungbohnensprossen, Schmand, Curry und Ketchup. (Ich wunderte mich schon, warum ich den nicht gut vertrage, zum Schluss hatte ich dadurch fast einen Zusammenbruch erlitten. Da haben wir die rohe Paprika weggelassen)

Im Sommer habe ich gerne Mediterran gegessen. Z.B. Mozzarellatomaten mit frischen Basilikum.

Zwischendurch und am Abend, gab es schon mal Kuchen oder auch wenig Chips, um meine Stimmung mal zu heben oder mich zu belohnen.

Ich hatte mal gelernt: Von Allem in Maßen ist gesund, vermeidet Mangelerscheinungen und ist abwechslungsreich.


Naja, kurzum, was ist davon übriggeblieben? Vielleicht Cranberries, Chinakohl und die Basilikumblätter!!!

Ich bin froh, daß mir der Kaffee und dunkle Schokolade geblieben sind, mit denen ich mich jetzt belohne und ab und zu verwöhne. So ist mir auch das Genießen geblieben.

In dem 8-Wochen Lektinfrei Sofortprogramm wurde mein bisheriges Wissen komplett auf den Kopf gestellt 🙃. Es fand bei mir eine komplette Umerziehung statt.

Auch mein Arzt sagte dazu:
"Wer hilft, hat recht!"

Ich bin froh, die Lektinfreie Ernährung ausprobiert und mich darauf eingelassen zu haben!

Gut, das ich noch die Kurve gekriegt habe...😅

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Das mit dem Unverständnis kenne ich auch gut - ist mir aber mehr oder weniger egal - mittlerweile... Ich verstehe z. B. meinen Bruder auch nicht, denn wenn ich sehe, wie er mit seiner eigenen Gesundheit umgeht, kann ich das ebenfalls nicht nachvollziehen - genauso wenig auch, dass er nichts hinterfragt. Vor einigen Jahren hat er mir z. B. erzählt beiläufig, dass er einen Ferritin von 800 (!) hat und sein Arzt der Meinung wäre, dass das normal sei. Ich konnte da nur noch trocken erwidern, dass ich mir dann vielleicht mal einen anderen Arzt suchen würde, da ein Ferritin ab 1.000 dann organschädigend werden kann und all solche Geschichten. Ob mein Vater dann da durchgedrungen ist, weiß ich nicht - ich hoffe es aber, denn die Wahrscheinlichkeit, dass mein Bruder auch Hämochromatose hat, ist sehr hoch (ich erinnere mich da jetzt nicht mehr, ob 25 oder sogar bei 50 % (denn ich bin ja homozygot und daher müssen beide Elternteile mind. heterozygot sein) und ich hatte damals (auf Anraten des Hämatologen) das auch brav an alle weitergegeben. Ich vermute auch, dass er genauso Hashimoto hat wie ich, aber das interessiert ihn nicht, denn er hat ja nur eine SD-Unterfunktion und kein Hashimoto. Gut - jeder ist da seines Glückes Schmied und hat es auch zumindest ein Stück weit selbst in der Hand, was er daraus macht. Ich rechtfertige mich für mein Tun und Handeln nicht mehr. Warum sollte ich auch?

Ach ja Hauswirtschaft - das hatte ich auch mal - viele Jahre lang. Eigentlich mochte ich das sehr gerne - vor allem dann, wenn wir für die Eltern kochen oder backen sollten :-) - da waren wir dann immer sehr kreativ und auch sehr gut im Rezepte abändern ;-), was mir glaube ich auch bis heute geblieben ist ;-). Da kamen dann z. B. in den Schoko-Kuchen solche Dinge wie z. B. Pfeffer und Chili oder in die Krapfen statt Marmelade eine Zimtstange :-). Lustig war es allemal und ich hoffe, dass sich an unseren Krapfen damals niemand die Zähne ausgebissen hat, denn wir haben das immer so hinbekommen, dass das keiner mitbekommen hat. Ob es mir etwas gebracht hat für heute - hmm schwierig zu sagen. Was ich jedenfalls gerne gelernt hätte, wären z. B. Schneidetechniken gewesen, denn ich glaube, dass dieses Wissen den Alltag schon enorm erleichtern würde. Aber was nicht ist, kann ja noch werden - vielleicht lasse ich mir das doch noch irgendwann mal erklären und zeigen. 

Ansonsten wie gesagt, versuche ich, alles mit kleineren Änderungen weiterhin zu machen. ...und ich esse auch nur Lebensmittel, die mir schmecken...


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