Es gibt eine recht deutliche Studie der Amerikanischen Yale-Universität. Hier geht es um 280 Patientinnen und Patienten (mittleres Alter 62 Jahre) mit noch nicht metastasierten Krebsarten der Brust, der Prostata, der Lunge und des Darms. Alle diese Patienten hatten auf jede konventionelle Therapie ihrer prinzipiell noch heilbaren Tumoren verzichtet und sich ausschließlich alternativmedizinisch behandeln lassen. Die Ärzte um Skyler Johnson von der Yale School of Medicine in New Haven, Connecticut dann verglichen das Schicksal dieser 280 Menschen mit dem von 560 anderen Patienten, die vergleichbare Krebserkrankungen in vergleichbaren Stadien hatten, sich aber nach dem schulmedizinischen Standard behandeln ließen. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate ist ein üblicher Messwert für den Erfolg einer Krebstherapie. In dieser Studie lag die Fünf-Jahres-Überlebensrate unter alternativmedizinischer Krebsbehandlung mit 54,7 % deutlich niedriger als nach konventioneller Therapie mit 78,3 %.
Aus meiner Sicht kann eine klassisch »schulmedizinische« Therapie oft gut um »alternative« Ansätze erweitert werden. Während die westliche Medizin oft sehr gut bei akuten Krankheitsbildern funktioniert, offenbart sie bei chronischen Erkrankungen immer wieder ihre Lücken und Fehler. Hier hilft ein »Blick über den Tellerrand« oft weiter.
In meiner Praxis versuche ich, das beste von beiden Seiten zu verwenden. Eine gute schulmedizinische Diagnostik und Therapie, bis die Leitlinien aufhören oder keinen guten Rat mehr wissen. Und ab dann wissenschaftlich begründete, sinnvolle Alternativen. Oder vielleicht sogar ein Aufspüren der Ursache und eine ursächliche Behandlung. Aber das sind Dinge, für die fehlt in der normalen Kassenarztpraxis leider oft auch die dafür notwendige Zeit.
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